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Hagel, Sturm, Überschwemmung: Wie gut ist Ihr Auto versichert?

Extremwetter ist längst keine Ausnahme mehr, sondern Teil des Alltagsrisikos – auch für Autofahrer. Heftige Gewitter, Hagelschauer und Sturmböen können in wenigen Minuten schwere Fahrzeugschäden anrichten. Die gute Nachricht: Wer sein Auto teil- oder vollkaskoversichert, ist bei Unwetterschäden finanziell geschützt.

Der Klimawandel macht Unwetter zur neuen Normalität, die Bilanz der deutschen Kfz-Versicherer für 2024 spricht eine klare Sprache: Rund 340.000 kaskoversicherte Fahrzeuge wurden im vergangenen Jahr durch Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Überschwemmungen beschädigt. Die Versicherer zahlten dafür insgesamt 1,3 Milliarden Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jetzt mitteilt. Einige Regionen waren besonders stark betroffen: Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen lagen an der Spitze – nicht nur bei der Anzahl der Schäden, sondern auch bei der Schadenshöhe. Im Schnitt zahlten Versicherer dort über 4.000 Euro pro beschädigtem Fahrzeug. Der Grund: Heftige lokale Sturmzellen und massive Hagelschauer richteten innerhalb kürzester Zeit immense Schäden an.

Wer eine Kaskoversicherung abgeschlossen hat, kann im Schadenfall auf finanziellen Schutz zählen: Die Versicherung übernimmt Reparaturen oder zahlt bei Totalschaden den Wiederbeschaffungswert – ganz ohne Auswirkungen auf den Schadenfreiheitsrabatt. Anders bei reinen Kfz-Haftpflichtversicherungen: Hier bleibt der Fahrzeughalter auf den Kosten sitzen.

Auch wenn Kaskoversicherungen vor den finanziellen Folgen schützen – besser ist es, Schäden gar nicht erst entstehen zu lassen. Wer sein Fahrzeug bei Unwetterwarnungen möglichst in einer Garage oder unter einem festen Carport abstellt, reduziert das Risiko deutlich. Parken unter alten Bäumen oder in Senken, die sich bei Starkregen schnell mit Wasser füllen können, sollte möglichst vermieden werden.